Stichworte
• Eine Überlebensstrategie besteht in der Ausdehnung der Leistung auf andere Benachteiligtengruppen.
• Zu diesen Benachteiligten gehören z.B. Langzeitarbeitslose oder Menschen mit Migrationshintergrund.
• Überleben werden vor allem die „Mischkonzerne“, die Änderungen in der Förderpolitik mit anderen Angeboten kompensieren können.
• Die Anzahl der Personen, die außerhalb des Arbeitsmarktes stehen, erhöht sich.
• Viele Werkstattträger agieren als Träger in unterschiedlichen Bereichen der Arbeitsmarkpolitik und der beruflichen Bildung.
Erläuterung
Eine Reaktion auf die Marktöffnung ist die Entwicklung differenzierterer Angebote für eine breiter gefasste Zielgruppe, also für unterschiedliche Randgruppen des Arbeitsmarktes. Dazu gehören neben Menschen mit Behinderungen z.B. Langzeitarbeitslose oder Migranten. Durch Angebots- und Zielgruppenvielfalt lassen sich Wechsel und Änderungen der Förderpolitik auffangen und Synergien zwischen den Maßnahmen aktivieren. Einrichtungen, die sich nicht breit aufstellen, sind mittelfristig in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gefährdet.
Exemplarische Aussagen
Michael Kröselberg: "Die Träger müssen sich diesen neuen Herausforderungen stellen. Ich bin davon überzeugt, dass diejenigen Werkstattträger, die sich rein auf ihren angestammten gesetzlichen Auftrag beschränken, große Wettbewerbsprobleme bekommen und auf Dauer nicht mehr marktfähig sind und dies innerhalb der nächsten 10 – 15 Jahre."
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