Das Personzentrierte Arbeiten
Ernstnehmen – Zutrauen – Verstehen

In den letzten Jahrzehnten hat sich in der Behindertenhilfe viel getan. Viele Konzepte für neue Umgangsweisen mit Menschen mit Behinderung sind entwickelt worden. Aber nur wenige befassen sich damit, wie die Beziehung zwischen professionellen Helfer*innen und Klient*innen ganz praktisch gestaltet werden kann. Wir alle sind für Personzentrierung und Selbstbestimmung, in unseren Leitbildern und Konzepten steht stets "der Mensch im Mittelpunkt".
"Aber was es heißt, diese Auffassung im Alltag konkret zu verwirklichen, ist vielen Bezugspersonen unklar" (Marlis Pörtner). Gute Rahmen- und Lebensbedingungen sind eine grundlegende Voraussetzung für eine gute Entwicklung, sagen aber noch nichts darüber aus, wie die Beziehung zwischen Menschen in diesen Rahmenbedingungen gestaltet ist.
Ein Konzept, was nicht an Einrichtungsstrukturen anknüpft und in Leitbildern endet, sondern bei der alltäglichen Begegnung ansetzt, ist der Personzentrierte Ansatz. Er wurde auf der Grundlage der humanistischen Psychologie und der klientenzentrierten Psychotherapie nach Carl Rogers von der Schweizer Psychologin Marlis Pörtner für die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen entwickelt.
"Personzentriert arbeiten heißt, nicht von Vorstellungen ausgehen, wie Menschen sein sollten, sondern davon, wie sie sind, und von den Möglichkeiten, die sie haben. Personzentriert arbeiten heißt, andere Menschen in ihrer ganz persönlichen Eigenart ernst zunehmen, versuchen, ihre Ausdrucksweise zu verstehen und sie dabei zu unterstützen, eigene Wege zu finden, um – innerhalb ihrer begrenzten Möglichkeiten - angemessen mit der Realität umzugehen." (Pörtner 2021, 20)
Das Personzentrierte Konzept ist kein Rezeptkalender, keine Trickkiste und kein Programm, was die Mitarbeitenden "unentwegt vor Augen haben und bei jedem Schritt überlegen, ob er konzeptkonform sei oder nicht." (Pörtner 2021, 21). Es beschreibt vielmehr eine Grundeinstellung mit ganz praktischen Handlungsrichtlinien zur alltäglichen Umsetzung einer humanen und humanistischen Praxis.
In der Fortbildung werden die Grundsätze des Personzentrierten Konzeptes vorgestellt und besprochen. Ergänzt werden sie durch Überlegungen, wie arbeitsweltbezogene personzentrierte Teilhabe in der Einrichtung und im Sozialraum gestaltet werden kann. In kleinen Arbeitsgruppen wird die Umsetzung, wie sie bereits jetzt geschieht und weiter geschehen kann, erarbeitet. Am Ende sollen konkrete Vorschläge für die Praxis stehen.
Referenten
- Herr Heinz Becker
Veranstaltungsort
Unterkunft
- Hotel Credé
- Knorrstraße 13, 34134 Kassel , 0561 50 33 26 58 , info(ät)hotel-crede.de Einzelzimmer sind ab 55 EUR, Doppelzimmer ab 65 EUR , Anreise
- Hotel PreMotel
- Raiffeisenstraße 2-8, 34121 Kassel , 0561 50644-0 , info(ät)premotel.deAnreise
- Grand La Strada Kassel
- Raiffeisenstraße 10, 34121 Kassel , 0561 20 90 0 , info(ät)lastrada.deAnreise
- Hotel Gude
- Frankfurter Straße 299, 34134 Kassel , 0561 48 05-0 , info(ät)hotel-gude.de
Preis
442,60 Euro
Die reine Fortbildungsleistung ist gemäß §4 Nr. 22a) UStG umsatzsteuerbefreit.
Veranstaltungsbuchung
Veranstaltungsinformationen
Titel: Das Personzentrierte Arbeiten
Plätze: 18
Datum:
10. Oktober 2023, 10:00 Uhr - 11. Oktober, 16:00 Uhr
Anmeldeschluss: 03. Oktober 2023
Preis: 442,60 Euro brutto
Zusammensetzung des Preises:
- Veranstaltung / Seminarbeitrag:
395,00 Euro (MwSt. wird nicht ausgewiesen) - Verpflegungspauschale, je Tag:
47,60 Euro (2x 23,80 Euro) inkl. 19% MwSt. (7,60 Euro)
(entspricht 2x 20,00 Euro = 40,00 Euro netto)
Die reine Fortbildungsleistung ist gemäß §4 Nr. 22a) UStG umsatzsteuerbefreit.
Verbindlich buchen
Mit bestehendem Konto anmelden
Sollten Sie bereits registrierter Kunde bei uns sein, müssen sich sich bitte vorab anmelden.
Neues Konto erstellen
Erstellen Sie jetzt ein kostenloses Konto, um alle Vorteile zu nutzen.