Wenn unser Newsletter bei Ihnen nicht richtig dargestellt wird, können Sie ihn auch
online lesen.
Sie können unseren Newsletter auch als
PDF Dokument zum Weiterversenden oder Drucken herunterladen.
|
|
|
Liebe Leserinnen und Leser, |
|
wie schon im Jahre 2020 verzichtet der Bund auch in diesem Jahr auf die Hälfte des ihm zustehenden Anteils aus der Ausgleichsabgabe und überlässt die rund 53 Millionen Euro den Integrationsämtern der Länder. Sie sollen die Mittel zielgerichtet zur Kompensation der aufgrund der Pandemie gesunkenen Arbeitsentgelte für Werkstattbeschäftigte verwenden. Umgesetzt wird der erneute Verzicht durch die Fünfte Verordnung zur Änderung der Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabenverordnung, die am 29. Juni 2021 in Kraft tritt. Eine Entscheidung, die zweifelsohne im Sinne der Menschen mit Behinderung ist, die in Werkstätten arbeiten.
Diese Verwendung der Ausgleichsabgabemittel ist aber nicht von allen gerne gesehen. Die behindertenpolitische Sprecherin der Grünen, Corinna Rüffer, nennt die Verwendung von Mittel der Ausgleichsabgabe für die Stützung der Werkstattentgelte "ein Unding". Sie schreibt auf ihrer Website: "Natürlich müssen Werkstattbeschäftigte, deren Entgelt aufgrund der Corona-Pandemie gekürzt wurde, Ausgleichszahlungen erhalten. Die Kürzung des sowieso schon viel zu geringen Werkstattlohns ist für die Betroffenen eine enorme Belastung. Bundesregierung und Koalitionsfraktionen haben entschieden, den Lohnausfall wie auch im letzten Jahr aus der Ausgleichsabgabe zu kompensieren. Für ihren eigentlichen wichtigen Zweck, die Teilhabe am allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern, stehen diese Gelder dann nicht zur Verfügung. Die Bundesregierung hätte genug Zeit gehabt, sich eine Lösung zu überlegen, die nicht zu Lasten einer inklusiven Teilhabe an Arbeit geht. Doch offensichtlich fehlt ihr dazu der Wille."
Wir sind gespannt, wie sich diese Diskussion gestalten wird und werden weiter berichten. Bis dahin wünschen wir Ihnen einen endlich richtig warmen Sommer!
Ihr Team von 53° NORD
|
|
Aus unserem Veranstaltungsprogramm
Online-Seminar
"Einblicke in die Praxis": Die Arbeit einer Frauen-Beauftragten in einer Werkstatt für psychisch erkrankte Menschen
|
|
Seit 2011 gibt es bereits Frauen-Beauftrage in der Werkstatt des Rudolf-Sophien-Stifts in Stuttgart, sechs Jahre länger, als die gesetzliche Verpflichtung dazu besteht. Die Stuttgarter gehörten zu den Vorreiterinnen der Frauenvertretung und Frauenberatung in
|
|
|
Werkstätten und Gabriele Jakobs war von Anfang an dabei. 2017 wurde sie durch die erste Wahl nach dem Bundesteilhabegesetz in ihrem Amt bestätigt und mittlerweile hat sie eine lange Routine in ihrer Tätigkeit herausgebildet. In diesem Online-Forum schildert Gabriele Jakobs ihre Aufgaben und beschreibt ihre Aufgabenteilung mit dem Werkstattrat und ihre regelmäßigen Kontakte zur Werkstattleitung. Ihre Assistentin, Frau Grau, ergänzt den Bericht aus ihrer Sicht und schildert, wie ihre Unterstützung aussieht. Gedacht ist dieses Forum für Frauenbeauftragte und für Frauen die sich im Herbst zur Wahl stellen sowie für Assistentinnen. Die zweite Hälfte dieses dreistündigen Zoom-Meetings ist dem Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmerinnen vorbehalten.
|
Ort: ZOOM
Termin: 29. Juni 2021 | 09:00 bis 12:00 Uhr
Preis: 125,00 Euro (nach § 4 Nr. 22 Buchst. a UstG umsatzsteuerbefreit)
|
|
|
Online-Seminar
Die Kunst der Vermittlung: Fokus Kommunikation mit dem Arbeitgeber
|
|
Die Vermittlung von Werkstattbeschäftigten in den Arbeitsmarkt hat viele Facetten. Die Arbeitsbegleiter müssen Interessenten mit ihren Wünschen und Fähigkeiten im Blick haben, ebenso die Eltern und Angehörigen mit ihren Hoffnungen und Ängsten.
|
|
|
Sie müssen nach geeigneten Betrieben suchen, dort die passenden Tätigkeiten aufspüren, die Beschäftigten darin anleiten, diese Aufgaben zu übernehmen, sich allmählich aus der Anleitung wieder ausklinken, aber bei auftretenden Problemen auch später noch das "Troubleshooting" übernehmen.
Dieses Seminar legt den Schwerpunkt auf einen Aspekt, der im Vermittlungsprozess oft eine Nebenrolle spielt und für das Gelingen einer Vermittlung dennoch von großer Bedeutung ist: Es geht um die Information und Kommunikation der zukünftigen Arbeitgeber und Kollegen. Das Seminar gibt Antworten auf alle Fragestellungen im Umgang mit dem künftigen Arbeitgeber und es zeigt: Gute Kommunikation in all ihren Facetten ist der Schlüssel zu Erfolg.
|
Ort: ZOOM
Termin: 01. Juli 2021 | 09:00 bis 16:00 Uhr
Preis: 190,00 Euro (nach § 4 Nr. 22 Buchst. a UstG umsatzsteuerbefreit)
|
|
|
Caput, das etwas andere Magazin
|
|
Seit Juni ist die 40. Ausgabe des sozialen Reportage-, und Lifestyle-Magazins caput im Verlagsprogramm von 53° NORD erhältlich. Hier ein kleiner Einblick in die Themen...
Ein bitterer Beigeschmack: caput-Redakteur David Calovini wirft im Grußwort dieser Ausgabe ein Blick auf die medialen Begleitumstände des kürzlich geschehenen vierfachen Mordes innerhalb einer Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderungen in Potsdam.
Wenn Sie seinen ganzen Blick auf diesen Vorfall und dessen Berichterstattung erfahren möchten, caput können Sie hier abonnieren. Wie noch viele weitere Artikel aus der inklusiven caput-Redaktion.
|
|
|