Darstellungsprobleme? Sie können unseren Newsletter auch
online lesen.
Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Neue Geschäftsfelder mit Zukunft

Die Themen dieses Newsletters

KLARER KURS

Aus unserem Veranstaltungsprogramm

Aus dem Medienversand

Und außerdem: Gewaltschutzprävention auf Außenarbeitsplätzen


Liebe Leserinnen und Leser!

Die Fragen nach neuen Produktionsbereichen für eine immer heterogener werdende Zielgruppe und einen sich schnell verändernden Markt erleben wir häufig. Was also können gute, zukunftsträchtige Geschäftsfelder sein und wie bewertet man diese neben rein wirtschaftlichen Aspekten?

Wir finden zukunftsträchtige Arbeit in WfbM sollte sich vor allem an zwei Kriterien messen lassen. Erstens sollte es sich um ein Angebot handelt, das interessante und vielfältige Arbeitsmöglichkeiten mit Erprobungs- und Weiterentwicklungspotential bietet. Zwar wird häufig gesagt, dass WfbM den allgemeinen Arbeitsmarkt abbildet, doch in der Realität finden sich meist die klassischen Angebote von der Montage über die Tischlerei bis zur Hauswirtschaft.

Zweitens bietet das Angebot oft wenig Kontakt zur Gesellschaft oder dem Sozialraum. Wenn Werkstätten ihre Angebote so gestalten, dass sie mehr Dienstleistungen für die Bevölkerung und direkt im Sozialraum erbringen, dann hat dies vielfältige Effekte: Es ergeben sich Kontakte und Kommunikationsmöglichkeiten mit den Menschen in ihrer Gemeinde, Menschen mit Behinderung werden als aktiv und leistungsfähig wahrgenommen und erfüllen so mit ihrer Produktivität einen ganz konkreten Beitrag für eine inklusive Gemeinschaft.

Der Gedanke ist nicht neu, Werkstätten bieten von jeher auch Serviceleistungen in Wäschereien, Bioläden und Cafés. Wir sind aber überzeugt, dass es weitere gute und vor allem unkonventionelle Beispiele gibt und wollen Ihnen in der Veranstaltungsreihe "Neue Geschäftsfelder mit Zukunft" Beispiele für ungewöhnliche und nachahmenswerte Serviceangebote vorstellen, die die Leistungsfähigkeit von Werkstätten und Werkstattbeschäftigten noch stärker sichtbar werden lassen und viele Entwicklungsmöglichkeiten bieten – jenseits der klassischen Angebote! Eine Lösung, sicher nicht für alle, aber mit viel Potential.

Den Anfang macht eine Werkstatt in Stuttgart, die seit Jahren eine Tafel betreibt, weitere Beispiele werden folgen, vom Kurierdienst über Second-Hand-Läden und Schulkantinen bis zur Parkpflege und einem Parkplatzbetrieb.

Auch der KLARER KURS Artikel  berichtet über etwas Besonderes: Eine arbeitsbegleitende Maßnahme, die den Rahmen der Werkstatt verlässt und im öffentlichen Raum stattfindet. Passend zu diesem kreativen Projekt auch die Empfehlung aus unserem Medienversand "Wenn Kunst behindert wird".

Wie immer wünschen wir Ihnen eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre.

Ihr Team von 53° NORD


Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Unter Künstlern!
Wie man ein werkstattinternes Kunst-Angebot in den inklusiven Raum bringt

Kostenpflichtiger Artikel Seit fast zehn Jahren betreibt die Lebenshilfe Lüneburg/Harburg eine Kunstgruppe mitten im Zentrum der Stadt. Eine arbeitsbegleitende, persönlichkeitsbildende Maßnahme im öffentlichen Raum, das ist etwas Besonderes. Der KK+ berichtet, wie ein werkstattinternes Kunst-Angebot in den Sozialraum gebracht wurde.

Zum Artikel

Das sagen andere über uns:

"Wir sind immer wieder begeistert über die Fülle und die Inhalte Eurer Veranstaltungen und motivieren unsere Mitarbeitenden, an diesen teilzunehmen. Dort sind auch viele Netzwerke entstanden, von welchen wir aktuell sehr profitieren. Wie zum Beispiel zu integraMENSCH in Bamberg oder den Iserlohner Werkstätten."

Dimitri Wedmann,  Leben inklusiv e.V.


Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

"Neue Geschäftsfelder mit Zukunft"
Lebensmittel für Bedürftige: Eine Werkstatt in Stuttgart betreibt eine Tafel

Aus deutschen Städten sind die Tafeln nicht mehr wegzudenken. Etwa 900 gibt es und gerade in Zeiten hoher Inflation und rasant steigender Energiepreise sind immer mehr Menschen auf die günstigen Lebensmittel angewiesen. Dass aber eine Werkstatt eine Tafel betreibt, Menschen mit Behinderung also Menschen mit geringem Einkommen unterstützen, ist selten. In Stuttgart hat dies eine lange Tradition. Eine der sechs Stuttgarter Tafeln betreibt das Werkhaus Feuerbach. Die Werkstatt gehört zum bhz Stuttgart e.V., einer diakonischen Einrichtung der Behindertenhilfe. Die Feuerbacher Tafel gibt es seit 25 Jahren, sie ist im Stadtteil fest verankert. Untergebracht ist sie in einem zweistöckigen Gebäude in einem Gewerbegebiet. Die Tafel mit ihren 12 Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung ist eine Außenstelle der Werkstatt. Arbeiten, die in anderen Tafeln Langzeitarbeitslose leisten, übernehmen hier Werkstattbeschäftigte. Unterstützt werden sie von hauptamtlichen Kräften, FSJ´lern und einer größeren Anzahl von Ehrenamtlichen.

In dieser Online-Veranstaltung aus unserer neuen Reihe "Geschäftsfelder mit Zukunft" berichtet die Tafel-Verantwortliche und Beschäftigte über ihre Arbeit, darüber, wo die Lebensmittel herkommen, wie sie gesammelt werden und welche Tätigkeiten anfallen. Weitere Themen: Die Öffnungs- und Arbeitszeiten, die Einkaufsberechtigung und der Kundenstamm, der zunehmende Bedarf und die Schwierigkeit, ihn zu decken. Die wichtigste Frage: Ist die Tafel ein sinnvolles und leistbares Arbeitsfeld für eine Werkstatt und kann die Feuerbacher Tafel ein Modell für ähnliche Werkstattprojekte sein?

Ein lohnender Termin für alle Werkstätten, die auf der Suche nach einem Leuchtturmprojekt in ihrer Gemeinde sind und die sich von guter Praxis inspirieren lassen wollen.

"Neue Geschäftsfelder mit Zukunft"
Ort: online via ZOOM
Termin: 30. November 2023
Preis: 150,00 Euro brutto

Infos & Anmeldung

Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Viola Luz
Wenn Kunst behindert wird
Zur Rezeption von Werken geistig behinderter Künstlerinnen und Künstler in Bundesrepublik Deutschland

Was haben die Hamburger und die Mainzer Kunsthalle gemeinsam? Beides sind Orte, an denen Werke von Künstler/-innen gezeigt wurden bzw. werden, die als geistig behindert gelten. Die Ausstellungen scheinen einer vorschnellen Ablehnung des Kunststatus der präsentierten Werke ebenso entgegenzustehen wie der These, dass die Urhebenden und ihre Werke in unserer Gesellschaft "behindert" werden.

Auf der Basis der Diskursanalyse und im Rahmen der Disability Studies analysiert Viola Luz die Auseinandersetzungen in Kunstbetrieb, Kunstgeschichte und Gesellschaft mit dem Ziel, weitreichende praxisorientierte und kunstpolitische Perspektiven auf die Kunst geistig behinderter Menschen zu entwickeln.

transcript Verlag
2012 | 558 Seiten
ISBN: 978-3-8376-2011-5
Preis: 39,80 Euro (inkl. 7% MWSt. zzgl. Versandkosten)

Zur Bestellung

Und außerdem...

Gewaltschutzprävention auf Außenarbeitsplätzen

Das SGB IX fordert von Einrichtungen der Behindertenhilfe Konzepte zur Gewaltschutzprävention. Das gilt auch für Werkstätten für behinderte Menschen. Wie lässt sich die Prävention auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen realisieren? Welcher Verhaltenskodex soll dort gelten? Welche Maßnahmen können greifen? In wessen Zuständigkeit liegen sie?

Diese Fragen diskutieren am 25. Oktober 2023 von 10:00 bis 12:00 Uhr die Teilnehmer*innen eines Online-Forums des Vereins UN-Konventionell, Netzwerk für Sozialraum-Arbeit e.V.. Das Forum steht allen Interessierten offen, die Teilnahme ist kostenlos.

Sie können sich bis zum 21. Oktober 2023 hier anmelden.

 

53° NORD wird gefördert durch:

Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen
Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen
 
Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen


Frankfurter Straße 227b  •  34134 Kassel

Telefon 0561 - 47 59 66 - 53  •  Telefax 0561 - 47 59 66 - 75
info@53grad-nord.com  •  www.53grad-nord.com

Genossenschaft der Werkstätten
für behinderte Menschen Mitte eG
Sitz der Gesellschaft: D-34134 Kassel

Vorstand: Jürgen Müller | Steffen Pohl | Thomas Schilder
Christian Walther | Stefan Werner

Aufsichtsratsvorsitzender: Martin Berg
GnR 383  •  Amtsgericht Kassel

Ust.-IDNr. DE 177 422 558  •  Steuernummer 026 250 71142

Evangelische Bank eG Kassel
IBAN DE38 5206 0410 00 0000 0485  •  BIC GENO DEF1 EK1

Inhaltlich verantwortlich gemäß §5 TMG und §55 RStV: Stefan Werner