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Die Themen dieses Newsletters
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"Ich persönlich liebe Helfen!"
Wie bringt man die Budgets für Arbeit und Ausbildung in Schwung?
Das Budget für Arbeit: Gut aber unvollständig
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Inklusion beim Mittagessen
Hilfen für Menschen mit Hörbehinderung in der WfbM
GDW-Praxis-Workshop "Nachhaltigkeit & CSRD in WfbM"
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Und außerdem: bifos - Empowerment und Selbstvertretung
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Liebe Leserinnen und Leser!
Über eine Sache sind sich eigentlich alle einig: Bei einem erfolgreichen Übergang von Menschen aus der Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt ist eine umfassende, verständliche und wertungsfreie Information über Möglichkeiten und Bedingungen ganz zentral. Ob das Modellprojekt zum Budget für Arbeit in Berlin oder die Studie der Humboldt-Universität, die meisten Erhebungen haben gezeigt, dass Information ein wichtiger Faktor ist: "Ein großes Thema ist die mangelnde Information. Das betrifft vor allem die Leistungsberechtigten (...)", fasst Lea Mattern einen Teil ihrer Studien-Ergebnisse zusammen.
Ein Baustein, der hier sinnvoll zu nutzen wäre, ist der Einsatz von Peer-Experten in der beruflichen Beratung. Also Experten und Expertinnen für Arbeit, die aus ihrer eigenen beruflichen Erfahrung berichten. Peers teilen ihre Erfahrungen auf Augenhöhe, berichten von ihrem beruflichen Werdegang und davon, welche Schwierigkeiten es gab und welche Lösungen gefunden werden konnten. Peer-Expertinnen informieren nicht nur, sondern machen Mut und können Ängste nehmen.
Warum der Einsatz von Peers noch so wenig weit vertreten ist, hat sicher auch mit den ungeklärten Fragen über Finanzierung, Qualifizierung und Status der Peers zu tun. Aber es gibt Träger, die sich dennoch auf den Weg machen, wie das BWMK. Dort ist man überzeugt, dass Peer-Beratung wertvoll und förderlich ist, wie wir im berichten.
Zu ebensolchen Erkenntnissen bezüglich Peer-Arbeit kommt das Projekt "Budgetkompetenz" das ganz generell der Frage nachgeht, wie man die Budgets für Arbeit und Ausbildung in Schwung bringt. Einer der Bausteine im Projekt ist folgerichtig das Peer-Netzwerk, also die Idee, das Menschen mit eigener Budgeterfahrung ihr Wissen weitergeben. Denn auch hier ist man überzeugt, dass "Peers glaubhafte und authentische Informationen auf Augenhöhe vermitteln können". Über das und weitere Meilensteine des Projekts sprachen wir mit der Geschäftsführerin von ISL e.V., Wiebke Schär. Dieter Basener kommentiert dazu, dass das Budget für Arbeit im Prinzip gut ist, aber eine entscheidende Forderung für eine erfolgreiche Umsetzung noch immer fehlt.
Wie immer wünschen wir Ihnen eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre.
Ihr Team von 53° NORD
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"Ich persönlich liebe Helfen!"
Im Behinderten-Werk Main-Kinzig läuft die zweite Qualifizierungsstaffel für Peer-BeraterInnen. Peer-Beraterinnen geben ihr Wissen und ihre Erfahrungen an andere Personen weiter, die vor ähnlichen Entscheidungen stehen und sich in ähnlichen Situationen befinden. Diese Augenhöhe schafft Vertrauen und hilft, Hürden zu überwinden. Das BWMK ist überzeugt, dass Peer-Beratung wertvoll und förderlich ist und hat das Ziel, Peers nicht nur gut auszubilden, sondern auch im eigenen Unternehmen fest zu etablieren.
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Wie bringt man die Budgets für Arbeit und Ausbildung in Schwung?
Seit sechs Jahren gibt es ihn schon, den bundesweiten Anspruch auf das Budget für Arbeit - als Alternative zur Tätigkeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Aber noch immer bleibt seine Nutzung hinter den Erwartungen zurück. Die Inanspruchnahme der beiden Budgets zu verbessern ist das Ziel eines bundesweiten Projekts der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben (ISL e.V.). Gemeinsam mit vier Projektpartnern startete im Juli 2023 das Vorhaben mit dem Titel "Budgetkompetenz – Initiative zum Budget für Arbeit und Ausbildung".
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Das Budget für Arbeit: Gut aber unvollständig
Das Projekt "Budgetkompetenz des ISL e.V.", das die Nutzung des Budgets für Arbeit verbessern will, fordert gleichwertige Wahlmöglichkeiten zwischen dem Werkstattweg und dem Zugang zum Arbeitsmarkt. Das Projekt hat die Notwendigkeit der Unterstützung beim Zugang in den Betrieb herausgearbeitet, aber eine naheliegende Forderung fehlt.
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Inklusion beim Mittagessen
Kantinenbetrieb in Werkstätten als vielfältiger Arbeitsbereich und inklusiver Türöffner
Als man 2017 bei leben inklusiv den Entschluss fasst, als neuen Arbeitsbereich eine Mensa als Angebot für sowohl die eigenen MitarbeiterInnen als auch für Externe zu eröffnen, spielen vor allem zwei Gedanken eine zentrale Rolle: Ein gutes Arbeits- und Erprobungsfeld mit vielfältigen Tätigkeiten für Menschen mit Behinderung. Wie die Frickenhausener es geschafft haben, mit einem innovativen Konzept, einer guten Marktanalyse und mit einer Portion Mut ein Angebot zu schaffen, dass nicht nur weit über die Region bekannt ist, sondern auch wirtschaftlich erfolgreich ist, erfahren Sie in diesem Online-Seminar aus der Reihe "Geschäftsfelder mit Zukunft".
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"Gäschäftsfelder mit Zukunft"
Ort: Online via Zoom
Termin: 08. Oktober 2024
Preis: 150,00 Euro
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Hilfen für Menschen mit Hörbehinderung in der WfbM
Die Schleizer Werkstätten gGmbH
Dieser Einblick in die Kommunikationspraxis der Schleizer Werkstätten ist gedacht für alle, die Anregungen für die Unterstützung von hör- und sehbehinderten Personen in ihrer Werkstatt suchen. Werkstattleiter Hanjo Butz und Gebärdendolmetscherin Claudia Dietz berichten über ihre langjährigen Erfahrungen und vermitteln Kommunikationsmöglichkeiten und Hilfen, die deren Integration ins Werkstattleben und in die Qualifizierungs- und Arbeitsprozesse ermöglichen. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit für eine authentische Information aus der Werkstattpraxis und für einen fachlichen Austausch zwischen den TeilnehmerInnen.
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"Einblicke in die Praxis"
Ort: Online via ZOOM
Termin: 24. Oktober 2024
Preis: 150,00 Euro
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Nachhaltigkeit & CSRD – Praktische Umsetzung in WfbM
Praxis-Workshop der GDW Mitte eG in Kooperation mit CaPHANDY
Der Praxis-Workshop richtet sich an WfbM bzw. Werkstatt-Träger, die von den Berichtspflichten der CSRD betroffen sind. Der Referent Maximilian Bergdolt bringt praxisnahe Einblicke und konkrete Beispiele von Einrichtungen, die ab dem 01.01.2026 berichtspflichtig werden. An den Beispielen aus der Beratungspraxis von WfbM wird erläutert, wie die Umsetzung ganz gelingt. Am ersten Tag steht dabei die Ausgestaltung der Wesentlichkeitsanalyse im Vordergrund, am zweiten Tag die Gestaltung der Berichtserstattung, inklusive des Kennzahlensystems.
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Workshop
Ort: Online via ZOOM
Datum: 12. - 13. November 2024
Preis: 195,00 Euro
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bifos - Empowerment und Selbstvertretung
Bewerbung für Weiterbildung zum Empowerment zur Selbstvertretung 2025 jetzt möglich
"Nicht über uns ohne uns". Um diesen Grundsatz umzusetzen, müssen sich Menschen mit Behinderungen in Gremien auf allen Ebenen aktiv einbringen. Bifos will Menschen mit Behinderungen ermutigen, sich in Parteien und Organisationen der Zivilgesellschaft zu engagieren. Mit dem Aktion Mensch- Projekt "Empowerment zur Selbstvertretung behinderter Menschen" unterstützt und stärkt Menschen mit Behinderung, die bisher noch wenig oder gar nicht aktiv sind, aber mit dem Gedanken spielen, sich einzubringen und etwas zu verändern. Hierfür bietet bifos mit Unterstützung von Aktion Mensch für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen Empowerment-Schulungen an. Alle Infos dazu finden Sie hier.
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