Liebe Leserinnen und Leser!
Vor zwei Wochen haben wir Sie gefragt, ob Ihre Werkstatt ein Ort demokratischer Bildung ist und was Sie als Träger konkret dafür machen. Viele von Ihnen habe geantwortet und es wird deutlich, dass viele Einrichtungen sich aktiv engagieren, um Menschen mit Behinderungen auf politische Teilhabe vorzubereiten, insbesondere in Bezug auf die anstehenden Wahlen. Zu den Maßnahmen gehören Demokratietage, Infoveranstaltungen und Workshops, die grundlegende Themen wie Wahlsysteme, Parteien und die Bedeutung von Wahlen behandeln.
Ein wichtiger Aspekt ist die Bereitstellung von Informationen in Leichter Sprache, etwa durch Kurzfilme, Aushänge, Infomaterial und Gruppengespräche. In einigen Einrichtungen wird das Thema auch in lebenspraktischem Unterricht und arbeitsbegleitenden Maßnahmen behandelt. Zur praktischen Unterstützung gehören Probeabstimmungen, die Erklärung des Wahlvorgangs, die Begleitung zum Wahllokal sowie Hilfestellungen bei der Beantragung von Briefwahlunterlagen. Auch digitale Tools wie der Wahl-O-Mat werden gemeinsam genutzt.
Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit politischen Bildungseinrichtungen und regelmäßige Diskussionen über politische Themen. Einzelne Organisationen setzen sich explizit mit extremistischen Strömungen auseinander und positionieren sich klar für Demokratie und Vielfalt. Zusätzlich finden Sprecherwahlen, interne Zeitungsprojekte und Klausuren zu Demokratie-Themen statt. In einigen Fällen werden Menschen mit Behinderungen sogar aktiv bei Demonstrationen begleitet.
Insgesamt zeigt sich – zumindest bei unseren LeserInnen – ein breites Engagement, um politische Teilhabe inklusiv und zugänglich zu gestalten und Menschen mit Behinderung zu befähigen, sich eine eigene Meinung zu bilden und selbstbestimmt politische Entscheidungen zu treffen.
Über ein besonderes Projekt in Sachen politischer Bildung aus den Vogtlandwerken in Thüringen berichten wir aktuell im .
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Wie immer wünschen wir Ihnen eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre.
Ihr Team von 53° NORD
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