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Tagesförderung ohne Tagesstätte

Die Themen dieses Newsletters

KLARER KURS: Tagesförderung ohne Tagesstätte, Inklusion zum Nachlesen & »Neues aus Volksheim«

Unsere Veranstaltungen: In Betrieb, Deeskalationstraining & Haltung bewahren

Aus dem Medienversand


Liebe Leserinnen und Leser!

Kann es für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf eine Alternative zur den üblichen teilstationären Tagesförderung geben? Ist es möglich, dass alles, was sonst in der Tagesstätte stattfindet, an Orten des allgemeinen Arbeitslebens organisiert wird? Bisher nicht, aber die mobile Tagesförderstätte »In Betrieb« aus Hamburg setzte diesen aus Österreich kommenden Ansatz um und erzielt berichtenswerte Erfolge mit vielen Synergieeffekten. Der KLARER KURS Artikel  sprach mit einer der Macherin.

Außerdem berichten wir im KLARER KURS Artikel über ein kooperatives Projekt dreier Werkstatträgern, die sich ganz grundsätzlich in Sachen »gute Ansprache nach Außen« neu aufgestellt haben – auch hier wieder: Viele Synergieeffekte. Und dass Frauen in Leitungspositionen gar kein Problem sind, wenn frau sich nur auf die richtigen Kompromisse und Verhandlungsformen einlässt, erfahren wir diese Woche aus der Werkstatt für angepasste Arbeit in Volksheim.

Wie immer wünschen wir Ihnen eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre.

Ihr Team von 53° NORD


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Tagesförderung ohne Tagesstätte – kann das gehen?

Ambulante Betreuung am Arbeitsplatz ist mittlerweile Normalität. Jobcoachs begleiten ihre Klienten in Betriebe, die Werkstattleistung wird »virtualisiert«. Ist so etwas auch für Tagesstätten denkbar? Lässt sich die Tagesförderleistung in einer 1:1-Situation außerhalb der Einrichtung erbringen? Leben mit Behinderung Hamburg erprobt diese Idee seit fünf Jahren. Mit Erfolg. Aus dem Modellprojekt wird jetzt ein Regelangebot, die Platzzahl von 22 auf 60 Plätze ausgeweitet. Für wen das Angebot gedacht ist, was es beinhaltet, wie es abläuft, wieviel Betreuungsstunden es umfasst und was es kostet, lesen Sie in unserem KK-Interview mit Projektleiterin Wibke Juterczenka.

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Inklusion zum Nachlesen

Kostenpflichtiger Artikel  »Sie führen einen Betrieb und suchen Unterstützung für Ihr Team? Wir finden Ihre neuen Mitarbeiter!« Mit dieser Ansage auf der gemeinsamen Internet-Plattform »arbeit-inklusiv-Rhein-Main« sprechen drei Werkstatt-Träger in Frankfurt am Main gezielt Unternehmen in der Region an. Mit einer starken Stimme wollen sie das Thema Inklusion in der Arbeitswelt populärer machen, werben sehr konkret um Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen und bieten sich gemeinsam zur Vermittlung und Rundum-Begleitung an.

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Neues aus Volksheim: Frauen in Führungspositionen? Kein Problem

Ein Blick in die Medien zeigt es: Frauen in Führungspositionen sind in Deutschland nach wie vor unterrepräsentiert. In Werkstätten scheint das auf den ersten Blick anders zu sein. In den Leistungsteams sind Frauen gut vertreten. Bei genauem Hinsehen sind sie aber vorwiegend für den Reha-Bereich zuständig, weniger in Geschäftsführerposition oder als Produktionsleiter. Immerhin: Häufig bilden Sie aber mit ihren Produktionspartnern Leistungstandems, die auf Augenhöhe ihre Interessen aushandeln sollen. Wie das im Detail abläuft, das verriet in der Reihe »Neues aus Volksheim« 2009 eine Reha-Leiterin der Betriebe für angepasste Arbeit.

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»Einblicke in die Praxis«
In Betrieb - eine »mobile Tagesförderstätte«

Eine »mobile« oder »virtuelle« Tagesförderstätte, ein Angebot, das KlientInnen mit hohem Unterstützungsbedarf in einer 1:1-Betreuung in Betriebe des ersten Arbeitsmarkts begleitet, ohne dass sie die »reguläre« Tafö besuchen – ist so etwas vorstellbar?

Die digitale Informationsveranstaltung aus der Reihe »Einblicke in die Praxis« bietet allen, die mehr über dieses individualisierte Angebot wissen wollen, die Möglichkeit, sich zu informieren und nachzufragen. Die Koordinatorin der Angebote In Betrieb und Auf Achse, Wibke Juterczenka, stellt sich den Fragen der TeilnehmerInnen - auch der nach der Übertragbarkeit dieses Modells auf andere Regionen.

»Einblicke in die Praxis«
Ort: Online | ZOOM
Termin: 26. Oktober 2023
Preis: 150,00 Euro brutto

Infos & Anmeldung
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Seminar
Deeskalationstraining
Sicherheit im Umgang mit schwierigen und aggressiven Personen

Eskalierende Konflikte bis hin zu handfesten Auseinandersetzungen kommen leider auch in Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung vor. In dieser Veranstaltung durchleuchten wir anhand von verschiedenen Phasenmodellen und konkreten Fallbeispielen die Entwicklung und den Verlauf von Eskalationsdynamiken.

Ziel dieses Seminars ist es, einen sichereren Umgang mit Konflikten, Aggressionen und Gewalt zu erlernen, deeskalierendes Handeln und Denken zu etablieren sowie im eigenen Umfeld zu vermitteln und damit auch Gewaltprävention zu betreiben.

Seminar
Ort: GDW Mitte eG Kassel
Termin: 13. - 14. November 2023
Preis: 430,00 Euro brutto

Infos & Anmeldung
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Seminar
Die richtige Haltung bewahren!
Haltung und Kommunikation im Werkstattbereich

Fachanleiter und Fachanleiterinnen gehören oft zu den wichtigen Bezugspersonen für Menschen mit Beeinträchtigung. Dies stellt hohe Anforderungen an die Fähigkeiten zur Beziehungsgestaltung, um Konflikten, ungünstigen Beziehungsdynamiken oder sogar Gewalt jeglicher Art vorzubeugen. Voraussetzung für den Aufbau und die (Weiter)-Entwicklung von Beziehungskompetenzen ist die ständige Reflexion und Überprüfung der eigenen Haltung.

Genau darum soll es in dieser Fortbildung gehen. Ausgehend von bindungstheoretischen Grundlagen beschäftigt sich dieses Seminar zunächst mit der grundlegenden menschlichen Angewiesenheit auf Beziehung. Von hier aus wird es dann anhand konkreter Fallbeispiele um Fragen der Regulation von Nähe und Distanz, der Beziehungsgestaltung und der Kommunikation gehen.

Seminar
Ort: online | ZOOM
Termin: 23. November 2023
Preis: 235,00 Euro

Infos & Anmeldung

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Gerhard Grunick, Nicola Maier-Michalitsch (Hg.)
Leben pur – Herausforderndes Verhalten
bei Menschen mit Komplexer Behinderung

Herausforderndes Verhalten stellt eine Belastung für alle Beteiligten dar: Für Menschen mit Komplexer Behinderung, weil sie sich und andere mit ihrem Verhalten körperlich und/oder emotional schädigen und Gefahr laufen, sich sozial auszugrenzen. Für die Betreuenden, die mit dem Verhalten konfrontiert sind und häufig selbst in Konflikte geraten, weil sie gegen den offensichtlichen Willen ihrer Betreuten handeln oder Grenzen überschreiten müssen. Gefühle von Überforderung können die Folge sein. Und nicht zuletzt leiden weitere Menschen in der unmittelbaren Umgebung, wenn sie sich vor körperlichen Angriffen schützen müssen, Ängste entwickeln oder mit unangenehmen Situationen zurechtkommen müssen, die sie selbst nicht kontrollieren können.

Wie kann man, wie soll man mit Herausforderndem Verhalten umgehen? In der Grundannahme, dass Verhalten immer einen Grund und auch einen Sinn hat – ohne zu vergessen, dass medizinische und psychologisch-psychiatrische Aspekte abgeklärt werden müssen – bietet dieses Buch theoretisches Wissen, Berichte aus der Praxis und Hilfen für den Alltag.

verlag selbstbestimmtes leben
2017
174 Seiten
ISBN: 978-3-945771-08-2
Preis: € 17,40 (inkl. 7% MWSt.) zzgl. Versandkosten

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