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Arbeitsmarkt = gut – WfbM = schlecht?

Die Themen dieses Newsletters

KLARER KURS: Arbeitsmarkt = gut – WfbM = schlecht?

Aus unserem Veranstaltungsprogramm: Innovationskongress, berufliche Beratung, Entwicklungsplanung

Aus dem Medienversand: "WfbM – Inklusionshemmnis oder Weg zur Teilhabe?"


Liebe Leserinnen und Leser!

Das Ziel des angekündigten Reformprozesse sei unter anderem, das Wunsch- und Wahlrecht von Menschen mit Behinderung mit Blick auf deren Arbeitsmöglichkeiten zu stärken – so des BMAS. Leider hat sich in die Diskussion um die Wahlalternativen eine Bewertung eingeschlichen, die die freie Wahl beeinflusst. Für viele Akteure gilt nur eine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, am besten sozialversicherungspflichtig, als ein erstrebenswertes Ziel. Wir finden, Ziele einer Weiterentwicklung sollten ganz andere sein…

Für 2024 möchten wir von 53° NORD Sie wieder zu einem Innovationskongress in Hamburg einladen. Auch hier geht es um die Verbesserung der Wahlmöglichkeiten, diesmal aus der Sicht der Werkstatt. Die Frage lautet: Wie können wir unser Angebot vielfältiger und bedarfsorientierter ausbauen – von der beruflichen Bildung über den Zugang zum Arbeitsmarkt, den Aufbau von Inklusionsfirmen, vermehrte Dienstleistungen in der Gemeinde bis hin zum stärkeren Einbezug von Menschen mit hohem Hilfebedarf. Entwickelt werden praktikable, auf die Werkstatt und die Region zugeschnittene Vorhaben, die die eigene Werkstatt zukunftsfähiger machen. Unsere Innovationskongresse bieten Inspiration und Anregungen, aber auch konkrete Planungsansätze für eine Fortentwicklung. Und Hamburg ist natürlich immer eine Reise wert!

Wie immer wünschen wir Ihnen eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre!

Ihr Team von 53° NORD


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Arbeitsmarkt = gut – WfbM = schlecht?

Kostenpflichtiger Artikel In der aktuellen Diskussion rund um eine Weiterentwicklung der Beruflichen Teilhabe für Menschen mit Behinderung begegnet einem allzu häufig die Einschätzung «Arbeitsmarkt = gut - WfbM = schlecht«. Diese Hierarchisierung geht in eine falsche Richtung. Denn eigentlich sollte die Fragestellung eine ganz andere sein.

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Gastronomie in Eigenregie

Mittendrin und voll dabei, das Café Rennkoppel des Vereins »Die Fähre gGmbH« bietet Teilhabe und Beschäftigung für psychisch erkrankte Menschen. Das Besondere dabei: Das Ganze mit viel Autonomie und in Eigenregie! Wie der Plan von einer »Mitarbeiterfirma« 2020 entstanden und umgesetzt wurde berichtete der KLARER KURS Artikel.

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Neues aus Volksheim: Ungewöhnliche Wege im Dienstleistungsbereich.

Die Suche nach attraktiven Arbeitsangeboten treibt Werkstätten schon lange um. In unserer Glosse hat die Werkstatt für angepasst Arbeit in Volksheim schon früh Ansätze entwickelt, die von Kreativität und Originalität geprägt sind.

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Seminar
Erfolgreiche berufliche Beratung von psychisch beeinträchtigten Menschen
Eine Praxis-Hilfe zu Biografie-orientierter Beratung und Unterstützung

Arbeit und Beschäftigung sind ein sehr wichtiger Lebens- und Gesundheits-Faktor. Vor allem für psychisch erkrankte Menschen stellt eine berufliche Perspektive einen Meilenstein im Genesungsprozess dar. Damit Perspektiven erfolgreich verfolgt werden können, bedarf es zuallererst die beruflichen Wünsche, Träume und Möglichkeiten realistisch zu erschließen. In diesem Seminar erfahren die Teilnehmenden in praktischen Beratungs-Übungen, wie Biografie-orientierte berufliche Beratung funktioniert. Darauf aufbauend werden sowohl die bestehenden Entwicklungs-Möglichkeiten innerhalb der Werkstatt, als auch Perspektiven darüber hinaus in den Blick genommen.

Seminar
Ort: DJH | Köln-Riehl
Termin: 22. April 2024
Preis: 238 € brutto

Infos & Anmeldung

Seminar
Berufliche Bildung und Entwicklungsplanung
Bildungsprozesse im Sinne des BTHG planen und umsetzen

Der Berufsbildungsbereich der WfbM dient der beruflichen Eingliederung und der Vorbereitung auf die Aufnahme einer Tätigkeit in einem Arbeitsbereich der WfbM oder in einem Betrieb des Allgemeinen Arbeitsmarktes. In diesem Seminar werden die Grundlagen verschiedener personenzentrierter Methoden vorgestellt und gemeinsam mit den Seminarteilnehmer*innen werden verschiedene Diagnose- und Planungsmethoden erprobt. Ziel ist es, Handlungsansätze und Strategien zu entwickeln, um Menschen mit Behinderung bei der Planung und Umsetzung von eigenen Entwicklungs- und Veränderungsprozessen zu unterstützen.

Seminar
Ort: GDW Mitte eG | Kassel
Termin: 22. - 23. April 2024
Preis: 440 € brutto

Infos & Anmeldung

Kongress
Werkstatt weiterentwickeln, aber wie?
Praktikable Wege gemeinsam erarbeiten

Spätestens seit der Entgeltstudie und den Plänen des BMAS zur Werkstattreform wird erkennbar, in welchen Handlungsfeldern sich WfbM weiterentwickeln müssen. Viele neue Anforderungen also, für die Lösungen gefunden werden müssen. Die Fragestellungen lauten: Wie lassen sich bestehenden Strukturen, Kulturen und Angebote so verändern, dass sie den veränderten Bedingungen entsprechen? Wie lässt sich die Wirtschaftlichkeit dabei stabil halten? Wie lassen sich Angebote trägerübergreifend so vernetzen, dass sie sich sinnvoll ergänzen? Und wie nehmen wir bei all den Veränderungen alle relevanten Akteure mir – von den Menschen mit Behinderung bis zu den Gruppenleitungen?

Der zweite Hamburger Innovationskongress lädt Werkstattverantwortliche ein, in einem gemeinsamen Prozess Wege zu erarbeiten, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Und zwar nicht mit vorgefertigten (Erfolgs-) Konzepten, sondern individuell abgestimmt und ausgerichtet auf die jeweiligen regionalen und strukturellen Gegebenheiten der eigenen Werkstatt.

Der Tagungsverlauf ist so strukturiert, dass jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer mit einer konkreten Idee für die Weiterentwicklung des eigenen Angebotes den Heimweg antreten kann.

Innovationskongress
Ort: Wälderhaus | Hamburg
Termin: 10. - 11. Juni 2024
Preis: 600 € brutto

Infos & Anmeldung
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Werkstätten für behinderte Menschen – Inklusionshemmnis oder Weg zur Teilhabe?
Eine Auseinandersetzung von Michael Weber

Das System der Werkstätten für behinderte Menschen in Deutschland steht seit Jahren in der Kritik. Attestiert werden unangemessene Entlohnung, schlechte Übergangsquoten auf den ersten Arbeitsmarkt und sogar Gewaltanwendung. Der Hauptvorwurf lautet: Werkstätten befördern Exklusion, nicht Inklusion. Der Autor setzt sich anhand des Konzepts der "umstrittenen Organisationen" von Wolfgang Seibel mit dieser Kritik auseinander und zeigt auf, wie die Werkstätten dennoch zu einer gelingenden Teilhabe beitragen können.

Lambertus Verlag
2022 | 64 Seiten
ISBN: 978-3-7841-3537-3
Preis: 9,00 Euro (inkl. 7% MWSt. zzgl. Versandkosten)

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