Darstellungsprobleme? Sie können unseren Newsletter auch
online lesen.
Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Studie deckt auf: Gewaltniveau in der Behindertenhilfe weiterhin hoch – am Höchsten in WfbM

Die Themen dieses Newsletters

KLARER KURS

Damit aus vielen Schneebällen keine Lawine wird

Von Ausrastern und Bestrafungen

„Gewaltschutz“ und „Kommunikation auf Augenhöhe“ als gelebte Haltung

Veranstaltung

Gemeinsam Zukunft gestalten - Wettbewerb der Ideen

Auftragsrentabilität und Auftragskalkulation

Ein erfolgreiches "Übergangsmanagement" in der WfbM aufbauen und weiterentwickeln

Weitere Themen

Online-Fachtagung: Starke.Frauen.Machen. gegen Gewalt

Das 53° NORD-Veranstaltungsprogramm 2026: konkret, praxisnah, zukunftsweisend


Liebe Leserinnen und Leser!

Eine Untersuchung der Gewerkschaft Verdi und der Hochschule Fulda mit dem Titel „Arbeitsbedingungen und verletzendes Verhalten im Alltag der Sozialen Arbeit (AVASA)“ förderte Erschreckendes zu Tage: Gewalt ist in Einrichtungen der Behindertenhilfe weiterhin weit verbreitet. Fast 93 Prozent der Befragten berichten von psychischer, 76 Prozent von physischer Gewalt, knapp 60 Prozent von sexuellen Grenzverletzungen und fast 42 Prozent von sexuellen Übergriffen, meist ausgehend von Menschen mit Behinderungen. Aber auch das Ausmaß von verletzendem Verhalten seitens des Personals ist weiterhin hoch.

Unerwartet: Das höchste Gewaltniveau berichten Befragte aus Werkstätten für behinderte Menschen. Die Werte in allen Gewaltformen übersteigen hier deutlich den stationären Bereich, etwa Wohngruppen, oder den ambulanten Bereich wie das Betreute Wohnen. Das deckt sich mit den Ergebnissen aus den Untersuchungen, die von den Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie für Arbeit und Soziales (BMAS) in Auftrag gegeben wurden.

Gewalt, so die Einschätzung von Prof. Nicolas Meyer von der Hochschule Fulda, ist Ausdruck struktureller Überforderung, schlechten Arbeitsbedingungen und einer Einrichtungskultur, die solche Gewalt billigt. Die Träger müssten die Möglichkeit schaffen, in professionellem Rahmen verletzendes und übergriffiges Verhalten mit allen Betroffenen thematisieren zu können. Supervision sollte für das Personal Standard sein. Die Gewaltschutzkonzepte dürfen sich nicht in formalen Handlungsleitfäden und Notfallketten erschöpfen.

Wie ein integrativer und präventiver Ansatz aussehen kann, zeigen Beispiele aus dem AWO Bezirksverband Brandenburg Süd und dem Ev. Johanneswerk in Bochum und im Märkischen Kreis mit seinem Projekt Rückenwind³, über die wir hier ebenfalls berichten.

Noch ein Hinweis in eigener Sache: In der nächsten Ausgabe dieses Newsletters erscheint das Veranstaltungsprogramm von 53° NORD für das Jahr 2026. Es erwartet Sie, wie gewohnt, eine Vielzahl aktueller Praxisthemen, ungewöhnlicher Formate und fundierter Antworten auf die Fragen, die Werkstätten heute bewegen. Eine Auswahl finden Sie am Ende dieses Newsletters.

Wie immer wünschen wir Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre.

Ihr Team von 53° NORD

 


Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Damit aus vielen Schneebällen keine Lawine wird

Interview zur Befragung von Beschäftigten zum Thema Gewalt in der Behindertenhilfe

Zum Artikel

Kostenpflichtiger Artikel Von Ausrastern und Bestrafungen

Gewalt in Einrichtungen der Behindertenhilfe – ein Jahr nach Veröffentlichung zweier Studien

Zum Artikel

„Gewaltschutz“ und „Kommunikation auf Augenhöhe“ als gelebte Haltung

Werkstatt Studjo bearbeitet beide Themen in inklusiven Workshops

Zum Artikel

Volle Infos. Für alle. Jede Woche.
In drei Schritten zum KLARENKURS+ Abonnement

Auf der 53° NORD Webseite kostenlos registrieren, anmelden, Abo abschließen und los lesen!


Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Gemeinsam Zukunft gestalten - Wettbewerb der Ideen

Kostenfreie Online-Präsentation

Zoom | 04. November 2025 | kostenfrei

Infos & Anmeldung

Auftragsrentabilität und Auftragskalkulation

Impulse für die Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität und des Erfolgs der WfbM

Seminar | GDW Mitte eG | Kassel | 17. November 2025 | 345,00 Euro

Infos & Anmeldung

Ein erfolgreiches "Übergangsmanagement" in der WfbM aufbauen und weiterentwickeln

Was für Strukturen, Vorgehensweisen, Methoden und Kommunikation braucht es intern und extern - vom Erstkontakt bis zum Arbeitsvertrag

Tagung | GDW Mitte eG | Kassel | 10. - 11. Dezember 2025 | 480,00 Euro

Infos & Anmeldung

Das ist nur ein kleiner Ausschnitt unseres Programms...

Die komplette Übersicht unserer Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website.


Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Online-Fachtagung: Starke.Frauen.Machen. gegen Gewalt
25. November 2025 | 9:30 - 14:30 Uhr | Online & barrierefrei

Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen veranstaltet das Bundes-Netzwerk der Frauen-Beauftragten in Einrichtungen „Starke.Frauen.Machen. e.V.“ eine Online-Fachtagung zum Thema Gewaltschutz von Frauen mit Behinderungen. 

Expertinnen und Betroffene sprechen mit der Politik über den Ist-Zustand und notwendige Maßnahmen und Verbesserungen bei Schutzkonzepten und deren Umsetzung in der Praxis.
Schwerpunktthemen:

  • Gewaltprävention und Schutz
  • Barrierefreiheit und Zugänglichkeit
  • Empowerment von Frauen

Das erwartet die Teilnehmenden:

  • Neueste Entwicklungen zum Gewaltschutz
  • Vorstellung des Wegweisers Gewaltschutz und der Mindestanforderungen für ein wirksames Gewaltschutzkonzept
  • Vorstellung der Arbeit von Hilfesystemen
  • Gesprächsrunde mit Gewaltschutz-Expertinnen in eigener Sache 

Die Teilnahme ist kostenfrei.
 

Weitere Informationen: starke-frauen-machen-gegen-gewalt.de
Anmeldung: https://starke-frauen-machen-gegen-gewalt.de/teilnehmen/
Veranstalter: Bundes-Netzwerk der Frauen-Beauftragten in Einrichtungen – Starke.Frauen.Machen. e.V.


Das 53° NORD-Veranstaltungsprogramm 2026: konkret, praxisnah, zukunftsweisend

Auch 2026 bietet 53° NORD wieder ein vielseitiges Programm mit Seminaren, Tagungen und Kongressen für Fach- und Führungskräfte aus Werkstätten und sozialen Einrichtungen. Freuen Sie sich auf aktuelle Themen, praxisnahe Impulse und strategische Perspektiven für die Weiterentwicklung Ihrer Arbeit. Hier eine Auswahl:

Handwerkszeug für Praktiker: 

  • Demenz bei Menschen mit geistiger Behinderung
  • Kommunikation mit schwerstmehrfachbehinderten Personen
  • Angebote für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung in der WfbM

Sowie die Jahrestagung der Sozialdienste zum Umgang mit der neuen HEGA

Strategisch und richtungsweisend:

  • Werkstatt zukunftsfest machen
  • Aufbau von Außenarbeitsgruppen
  • Wirtschaftliche Stabilität sichern

Das Highlight des Jahres ist der 3. Hamburger Innovationskongress zur Weiterentwicklung der Werkstätten mit neuen Ideen, starken Beispielen und viel Raum für Austausch.

Das Programm erscheint in Kürze.
Bleiben Sie neugierig: 2026 hält wieder viele spannende Impulse für Sie bereit!

 

53° NORD wird gefördert durch:

Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen
 
Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen


Frankfurter Straße 227b  •  34134 Kassel

Telefon 0561 - 47 59 66 - 53  •  Telefax 0561 - 47 59 66 - 75
info@53grad-nord.com  •  www.53grad-nord.com

Genossenschaft der Werkstätten
für behinderte Menschen Mitte eG
Sitz der Gesellschaft: D-34134 Kassel

Vorstand: Michael Kunze | Jürgen Müller | Steffen Pohl | Thomas Schilder | Christian Walther
Aufsichtsratsvorsitzender: Oliver Pick
GnR 383  •  Amtsgericht Kassel

Ust.-IDNr. DE 177 422 558  •  Steuernummer 026 250 71142

Evangelische Bank eG Kassel
IBAN DE38 5206 0410 00 0000 0485  •  BIC GENO DEF1 EK1

Inhaltlich verantwortlich gemäß §5 TMG und §55 RStV: Stefan Werner