Ein deutlicher Modernisierungsschub: Das neue Fachkonzept EV/BBB der BA
Wie die neuen Anforderungen in der Praxis umgesetzt werden können

Die Bundesagentur für Arbeit hat das neue Fachkonzept für das Eingangsverfahren EV/BBB nach § 57 SGB IX veröffentlicht – und damit die fachlichen Grundlagen für die berufliche Bildung in Werkstätten für behinderte Menschen erstmals seit 2010 umfassend erneuert.
Der Vergleich mit der bisherigen HEGA 06/2010 macht deutlich: Das gesamte System der beruflichen Bildung in der WfbM wird neu ausgerichtet. Die neue Fassung ist moderner, stärker an der UN-BRK orientiert und rückt Personenzentrierung, Transparenz und eine inklusive Teilhabe am Arbeitsleben deutlich stärker in den Mittelpunkt.
Der Berufsbildungsbereich wird zu einer modularen, flexiblen und individualisierten Lernlandschaft weiterentwickelt. Werkstätten sollen künftig noch stärker in Berufsfeldern denken, externe Qualifizierungsangebote einbeziehen, digitale Kompetenzen vermitteln und arbeitsplatz- sowie kompetenzorientiert arbeiten. Dabei bleibt die WfbM ein sicherer Lernort – jedoch nicht mehr der einzige.
Besonders zentral ist die stärkere Ausrichtung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt: Betriebliche Lern- und Erfahrungsorte werden verbindlicher Bestandteil des BBB, um Übergänge aus der WfbM heraus zu erleichtern – sofern es den Interessen und Fähigkeiten der Teilnehmenden entspricht.
Die wichtigsten Neuerungen betreffen:
- Personenzentrierte Diagnostik & Zielplanung
- Stärkere Orientierung am Arbeitsmarkt
- Transparenz und Barrierefreiheit
- Kompetenzorientierung statt Defizitorientierung
- Verbindlichere Qualitätssicherung, Zielvereinbarungen & regelmäßige Evaluation
- Mehr betriebliche Praxisanteile
- Digitalisierte und methodisch vielfältige Bildung
- Einheitlichere Anforderungen an Dokumentation & Prozesse
Ab Januar 2026 soll das neue Fachkonzept gelten und stellt Träger damit vor neue Aufgaben – bietet aber gleichzeitig die Chance, berufliche Bildung zukunftsfähig weiterzuentwickeln.
Was Sie in dieser Online-Veranstaltung erwartet
In diesem ersten digitalen Format geben wir einen kompakten Überblick über die zentralen Handlungsfelder des neuen Fachkonzepts. Schritt für Schritt werden grundlegende inhaltliche Aspekte erläutert und erste praktische Fragen geklärt.
Die Bundesagentur für Arbeit eröffnet die Veranstaltung mit einem fachlichen Input zu den wichtigsten Neuerungen und den dahinterstehenden Intentionen. Im Anschluss folgt ein kollegialer Austausch, in dem offene Fragen aufgegriffen und gemeinsam erste, umsetzbare Schritte für die eigene Praxis entwickelt werden.
Ziel der Veranstaltung ist es, Orientierung zu bieten, Erfahrungen zu teilen und gemeinsam praktikable Wege für die anstehenden Veränderungen zu erarbeiten.
Eine weiterführende Fachtagung in Kooperation mit der BAG WfbM vertieft diese Themen im nächsten Schritt. Dort werden noch offene Fragestellungen aufgegriffen und erfahrende Praktikerinnen und Praktiker stellen ihre Best-Practice-Beispiele, erprobten Konzepte und hilfreichen Umsetzungstools vor – inklusive Herausforderungen, Lösungswegen und ersten Erfolgen.
Veranstaltungsort
Preis
180,00 Euro
Die reine Fortbildungsleistung ist gemäß §4 Nr. 22a) UStG umsatzsteuerbefreit.
Veranstaltungsbuchung
Veranstaltungsinformationen
Titel: Ein deutlicher Modernisierungsschub: Das neue Fachkonzept EV/BBB der BA
Plätze: 40
Datum:
27. Januar 2026, 09:00 - 16:00 Uhr
Anmeldeschluss: 23. Januar 2026
Preis: 180,00 Euro brutto
Zusammensetzung des Preises:
- Fortbildung
180,00 Euro netto
Die reine Fortbildungsleistung ist gemäß §4 Nr. 22a) UStG umsatzsteuerbefreit.
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