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Eine Werkstattform für alle? Wie kann maßgeschneiderte berufliche Teilhabe für psychisch Erkrankte Menschen gut gestaltet werden?

53° NORD-Jahrestagung Arbeit und Bildung für psychisch Erkrankte

Tagung

19. - 20. Oktober 2022
hoffmanns höfe | Frankfurt/Main

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Vor 50 Jahren wurde in das Bundessozialhilfegesetz (BSHG) erstmals der Begriff "Werkstatt für Behinderte" und mit ihm ein verbindliches Regelwerk für die so bezeichneten Einrichtungen definiert. Gute zehn Jahre später wurde darauf aufsetzend für den erwerbsunfähigen Personenkreis eine Werkstattkonzeption im Bundestag verabschiedet, die im Wesentlichen bis heute ihre Gültigkeit hat und auch – bis auf Nuancen – im BTHG Einzug gehalten hat. Der Personenkreis, nach dem sich diese Konzeption maßgeblich richtete, war der, der geistig und kognitiv eingeschränkten Menschen. Psychisch erkrankte Menschen mit ihren besonderen Bedürfnissen und anderen Förderbedarfen spielten hier konzeptionell keine besondere Rolle.

Aktuell arbeiten 70.000 Menschen mit einer psychischen Erkrankung bundesweit in Werkstätten und die Tendenz ist steigend. Dieser Personenkreis aber benötigt in Bezug auf die kognitiven und intellektuellen Möglichkeiten, auf die (emotionale) Belastbarkeit, auf die unterschiedlichen beruflichen und bildungstechnischen Entwicklungsstände und auch mit Blick auf die sozialen Kompetenzen häufig ein differenzierteres Arbeits- und Bildungsangebot.

Da es aber zu diesem Anforderungsprofil keine einheitlichen Vorgaben gibt, haben einige WfbMs sich auf den Weg gemacht und maßgeschneiderte Angebote entwickelt, die sich hinsichtlich Struktur, Anforderungen und Atmosphäre an Menschen mit einer psychischen Erkrankung richten.

Sie nehmen Rücksicht auf die unterschiedlichen persönlichen und beruflichen Voraussetzungen mit dem Ziel, die gegebenen institutionellen Rahmenbedingungen so individuell wie möglich zu gestalten. Denn häufige Krankheitsunterbrechungen, schwankende Leistungsfähigkeit oder auch emotionale Kurven erfordern besondere Konzepte.

Die Jahrestagung Arbeit und Bildung für psychisch Erkrankte von 53° NORD wird der Frage nachgehen, wie spezifische Angebote für psychisch erkrankte Menschen gestaltet werden können, wie sich das mit den Rahmenbedingungen und den Kostenträgern vereinbaren lässt und wie wichtig solche "Spezialwerkstätten" für psychisch erkrankte Menschen sein können.

Programm

 

Tag 1 10:30 - 17:00 Uhr

10:00 - 10:30 Uhr | Check-In und Begrüßungsimbiss

10:30 - 10:45 Uhr | Tagungsbeginn | Eröffnung | Dieter Basener & Katrin Euler, 53° NORD

10:45 - 11:30 Uhr | "Gute Arbeit für wirklich alle - und wo bleiben dabei die WfpbMs?" | Marc Fesca, Geschäftsführung, Arbeit+Teilhabe, Pfeiffersche Stiftungen

11:30 - 11:45 Uhr | Fragen & Diskussion

11:45 - 12:00 Uhr | Kaffeepause

12:00 - 13:15 Uhr | "Berufliche Bildung am richtigen Ort und zur richtigen Zeit" | Dieter Debus & Marie Theres Wuth, Frankfurter Verein

13:15 - 14:15 Uhr | Mittagessen in den hoffmanns höfen

14:15 - 15:00 Uhr | "Maßgeschneiderte Konzepte zur beruflichen Teilhabe für psychisch erkrankte Menschen – oder wen erreicht die Werkstatt nicht?" | Dr. Irmgard Plößl, Rudolf-Sophien-Stift Stuttgart

15:00 - 15:15 | Fragen & Diskussion

15:15 - 15:45 Uhr | Kaffeepause

15:45 - 16:30 Uhr | "Auf dem Weg zur virtuellen Werkstatt für psychisch erkrankte Menschen – Vision, Weg und Widerstände“ | Marion Kay, Kieler Fenster

16:30 - 17:00 Uhr | Fragen & Diskussion

17:00 Uhr | Abschluss des ersten Veranstaltungstages

Tag 2 09:00 - 15:15 Uhr

09:00 Uhr | Begrüßung & Rückblick auf den gestrigen Tag

09:15 - 10:00 Uhr | Wie maßgeschneiderte berufliche teilhabe für psychisch erkrankte Menschen gut gestaltet werden kann. Ein Anderer Leistungsanbieter als passender Dienstleister.| Mike Gräf, ESSwerk, gemeinnützige Integrationsgesellschaft mbH

10:00 - 10:30 | Fragen & Diskussion

10:30 - 11:00 Uhr | Kaffeepause

11:00 - 11:30 Uhr | "Sozialraumorientierung… ein Träger, vernetzte Angebote – wie System sich auf die Bedürfnisse einstellt" | Jörg Greis, gpe - Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen gGmbH

11:30 - 12:00 Uhr | Fragen & Diskussion

12:00 - 12:15 Uhr | Vorbereitung Gruppenarbeit

12:15 - 13:30 Uhr | Mittagspause

13:30 - 15:00 Uhr | Workshop & Kleingruppenarbeit "Was brauchen wir? Was haben wir? Wie könnte eine passende Herangehensweise aussehen?" | Katrin Euler & Dieter Basener, 53° NORD

15:00 - 15:15 Uhr | Abschlussdiskussion und Resümee

15:15 Uhr | Tagungsende

Referenten

Herr Dieter Basener, 53° NORD Agentur & Verlag
Psychologe und Pädagoge
Frau Katrin Euler, 53° NORD Agentur & Verlag
Herr Marc Fesca, Pfeiffersche Stiftungen
Magdeburg
Herr Dieter Debus, Frankfurter Verein
Frankfurt am Main
Frau Marie Theres Wuth, Frankfurter Verein
Frankfurt am Main
Frau Dr. Irmgard Plößl, Rudolf-Sophien-Stift gGmbH
Stuttgart
Frau Marion Kay, Werkforum Borsigstraße - KIELER FENSTER
Kiel
Herr Mike Gräf, ESSwerk gemeinnützige Integrationsgesellschaft mbH
Essen
Herr Jörg Greis, gpe - Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen gGmbH
Mainz

Veranstaltungsort

hoffmanns höfe | Frankfurt/Main
Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main

Unterkunft

hoffmanns höfe
Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main , 069 67 06–100 , info(ät)hoffmanns-hoefe.deAnreise

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