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Ist Werkstatt nur ein Zwischenschritt? Hilfen auf dem Weg in den Arbeitsmarkt

53° NORD-Jahrestagung Bildung und Arbeit für Menschen mit psychischer Erkrankung

Tagung

08. - 09. März 2018
hoffmanns höfe | Frankfurt/Main

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Psychisch erkrankte Menschen haben häufig Vorbehalte gegenüber Werkstätten und akzeptieren sie nur als Zwischenschritt, ihre persönliche Lebensplanung bleibt auf eine Rückkehr ins reguläre Berufsleben ausgerichtet – unabhängig von ihrer realen Situation. Werkstätten tun sich aber gerade bei dieser Personengruppe mit der Vermittlung schwer. Zu gering bzw. zu schwankend erscheint deren Leistungsfähigkeit und sie befürchten, dass die Belastung des betrieblichen Arbeitsalltags zu einem Rückfall in die Erkrankung führen könne. Bleibt der Übergang in den Arbeitsmarkt also nur ein Wunsch? Einige Werkstätten zeigen, dass der Zugang zum Arbeitsmarkt sehr wohl gelingen und die Werkstatt tatsächlich ein sinnvoller Zwischenschritt auf dem Weg zu einer beruflichen Integration sein kann.

Diese Fachtagung lässt erfolgreiche Vermittler zu Wort kommen. Sie geben Antworten auf die zentralen Fragen für den Übergang auf den Arbeitsmarkt: Wer eignet sich zur Vermittlung, wie lassen sich geeignete Teilnehmer identifizieren? Ist eine 100-prozentige Gesundung und Stabilisierung Voraussetzung? Welche Bedeutung hat die Leistungsfähigkeit einer Person, welche ihre Motivation? Beginnt man schon sehr früh mit dem Vermittlungsprozess oder lässt man erst Zeit zur Regenerierung und Orientierung? Suchen die Beschäftigten ihre Praktikums- und Arbeitsplätze besser selber oder sollte dies Aufgabe der Unterstützer sein? Was sind die zentralen Aufgaben des Jobcoachs und welche Rolle spielt bei psychisch Erkrankten die Anleitung am Arbeitsplatz? Wie wichtig sind regelmäßige Gruppentreffen für die Vermittelten? Wie lässt sich das Budget für Arbeit sinnvoll nutzen?

Die Tagung zeigt, dass der Zugang zum Arbeitsmarkt kein einfacher und linearer Prozess ist und dass jeder Weg anders verläuft. Schwankungen in der Befindlichkeit und Selbsteinschätzung, Abbrüche und erneutes Beginnen gehören dazu. Sie macht aber auch Mut, diesen Weg zu gehen, und sie bietet viele Beispiele dafür, wie er erfolgreich sein kann. Sie plädiert für den Ausbau der Vermittlungstätigkeit von Werkstätten und gleichzeitig für den Erhalt der geschützten Angebote. Ihre Botschaft: Berufliche Teilhabe ist dann erfolgreich, wenn die Person den für sie richtigen Platz im Arbeitsleben gefunden hat - innerhalb oder außerhalb der WfbM.

Referenten

Reinhard Saal, Nieder-Ramstädter Diakonie, Dieburger Werkstätten
Claudia Cseh, Integrationsassistenz Alexianer Werkstätten GmbH, Köln
Christiane Pollerberg, Fachbereich Integration, HPZ Krefeld-Kreis Viersen gGmbH
Dieter Debus, Frankfurter Verein
Karin Mohr-Schindler, GPS Wilhelmshaven
Natascha Stephan, gpe Mainz, Abteilung next
Birgit Keßler-Nolte, Leiterin der Virtuellen Werkstatt Saarbrücken
Ulf Mauerhoff, Elbe-Werkstätten, Abteilung ReTörn, Hamburg

Zielgruppe

Werkstattleitungen, Sozialdienstmitarbeiter, Fachkräfte, Jobcoachs

Veranstaltungsort

hoffmanns höfe | Frankfurt/Main
Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main

Unterkunft

hoffmanns höfe
Heinrich-Hoffmann-Straße 3, 60528 Frankfurt am Main , 069 67 06–100 , info(ät)hoffmanns-hoefe.deAnreise

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