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Werkstätten stehen wie alle Einrichtungen der Behindertenhilfe unter starkem Veränderungsdruck. Seit Deutschland die UN-BRK unterzeichnet hat, ist das Konzept der Inklusion prägend und durch das BTHG werden die Rechte von Menschen mit Behinderung nochmals gestärkt.  Die Entwicklung weg von der Fürsorge hin zur selbstbestimmten Teilhabe erfordert von komplexen Einrichtungen ein Überdenken ihrer bisherigen Strukturen und erfordert in vielen Fällen eine Neuausrichtung des Unternehmens.

Was bedeutet das für die WfbM? Wie kann sich die WfbM in der Praxis am Inklusionsverständnis orientieren und die bisherigen Angebote von Arbeit und Bildung als partizipativen Teilhabeprozess gestalten? Wie sieht ein inklusiver Arbeitsmarkt aus und was kann die Werkstatt dazu beitragen? Können Qualifizierung, Arbeit und Beschäftigung nachhaltiger durch Selbstbestimmung und individualisierte Praxis ausgerichtet sein? Wie kann Werkstatt nicht nur kreativ und unkonventionell gedacht werden, sondern auch ebenso in die Praxis umgesetzt werden? Welche Ideen, Visionen haben die Verantwortlichen in der WfbM?

Bei einer Neuausrichtung reicht es nicht aus, eine Strategie zu planen und diese im Unternehmen zu verkünden. Alle Mitarbeiter müssen ihr Verhalten ändern, andere Werte verinnerlichen, neue Aufgaben erfüllen. Häufig muss die gesamte Unternehmenskultur sich wandeln und Strukturen und Methoden angepasst werden. Ein strategischer Wendepunkt führt in einem Unternehmen zu tiefgreifenden Veränderungen.

Dieser Workshop zeigt Wege auf, wie notwendige Veränderungsprozesse in konkrete Projektschritte umgesetzt werden. Change-Management ist ein Zusammenspiel von Veränderungs- und Projektmanagement und ermöglicht so das planvolle Umsetzen von neuen Ideen.  In diesem Workshop werden die zwei Ebenen des Veränderungsprozesses berücksichtigt werden: Das Projektmanagement, d.h. Strategien, Instrumente und Werkzeuge ebenso wie die psychosoziale Ebene, d.h. der Mensch, die Rollen, die Funktionen und Aufgaben.

In diesem Workshop werden mitgebrachte Ansätze und Ideen der Teilnehmer/innen gemeinsam bearbeitet und mögliche Umsetzungsszenarien entwickelt.