Programm

Mit der Neuwahl der Mitwirkungsorgane der Werkstatträte und Frauenbeauftragten beginnt auch wieder die Arbeit der von ihnen ausgewählten Vertrauenspersonen.

Vertrauenspersonen für Interessensvertretungen stehen vor besonderen Herausforderungen. Sie müssen sich nicht nur ein umfangreiches Wissen aneignen, sondern sich auch in eine ungewöhnliche Rolle einfügen. Nicht umsonst sind sie durch die Werkstätten-Mitwirkungs-Verordnung (WMVO) ebenfalls mit Rechten und Pflichten ausgestattet. Darüber hinaus müssen sie auch die Rechte und Pflichten der Mitwirkungsorgane kennen, um diese in ihren Vorhaben unterstützen zu können.

Damit nicht genug, haben Vertrauenspersonen häufig die Herausforderung, innerhalb des ihnen zugestandenen Rahmens allen Bedarfen ihrer Mitwirkungsorgane gerecht werden zu können. Fehlt die Zeit oder die Infrastruktur, mangelt es an klaren Vorgaben durch die Werkstattleitung oder findet die Vertrauensperson keine Balance zwischen dieser und ihren anderen Aufgaben in der Werkstatt, führt das nicht selten zu einer Zerrissenheit bis hin zur Kündigung dieser wichtigen Aufgabe. Das Wissen um die eigenen Rechte und die Reflexion der eigenen Rolle können hier helfen.

Durch dieses Seminar führen die Arbeitssoziologin Julia George und die Rechtsanwältin Katharina Bast. Es werden nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen erläutert, sondern auch die praktischen Probleme und die Ziel- und Rollenkonflikte behandelt, die mit der Aufgabe der Vertrauensperson einhergehen können. Neben Vorträgen und praktischen Tipps und Tricks für den Arbeitsalltag, wird viel Wert auf Austausch und interaktive Elemente gelegt.

Themen des Seminars:

• Einführung in die politische und praktische Arbeit der Interessenvertretung
• Rechte und Pflichten der Vertrauensperson in der WMVO
• Rechte und Pflichten des Werkstattrats und der Frauenbeauftragten
• Rolle und Rollenkonflikte der Vertrauensperson
• Tipps und Tricks für die Unterstützung bei der praktischen Arbeit der Interessenvertretung