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Teamorientierung durch teilautonome Gruppenarbeit

Wie die Werkstatt mehr Selbständigkeit und Teilhabe schaffen kann

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 22. Mai 2023 |  Dieter Basener | Textbeitrag

  Weiterentwicklung der beruflichen Teilhabe, Werkstätten, Produktion, Im Gespräch mit...

Gruppenarbeit ist Standard in Werkstätten: Die Fachkraft plant und kontrolliert - die Beschäftigten führen aus. Die Teilautonome Gruppenarbeit dagegen sieht die vollständige Auftragsabwicklung durch die Beschäftigten vor. Dabei werden die vor- und nachgelagerten Tätigkeiten besonders berücksichtigt: Sie erfolgen mit Begleitung und Beratung der Fachkraft. Daher fordert und fördert die Teilautonome Gruppenarbeit eine Eigenständigkeit, Verantwortungsbewusstsein sowie Fachlichkeit und ermöglicht zudem ein hohes Maß an Kooperations-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit. Zusätzlich werden Kenntnisse und Fertigkeiten erworben, sich als Team eigenständig zu leiten und zu steuern und kann so eine enorme Entlastung der Gruppenleitung mit sich ziehen. Wir sprachen mit Paul M. Birsens, einem Experten zur Einführung von Teilautonomen Arbeitsgruppen zu den Chancen und Risiken von autonomen Arbeiten in der WfbM.

53° NORD: Herr Birsens, Sie sind ein Experte für das Thema »Übernahme von Produktionsverantwortung durch Werkstattbeschäftigte«. Wie sind Sie dazu geworden?

Paul Birsens: Ich habe eine Ausbildung zum staatlich geprüften Erzieher am Arbeitsplatz absolviert, hab zunächst als Fachkraft im Berufsbildungsbereich einer Werkstatt gearbeitet und später die BBB-Leitung übernommen. Dabei traf ich auf Prof. Grampp, der das Arbeitspädagogische Bildungssystem mit uns implementiert hat und habe mich dann selbstständig gemacht und Schulungen im Bereich der Behindertenhilfe angeboten, SPZ, gFAB und frei ausgeschriebene Themen. In dem Zusammenhang habe ich schon 2006 in den Murgtal-Werkstätten (MWW) die Einführung der Teilautonome Gruppenarbeit begleitet.

Werkstätten folgen dem Prinzip der tayloristischen Arbeitsteilung

Erläutern Sie bitte einmal den Begriff Teilautonome Arbeitsgruppen.

Der Begriff setzt sich ab von der tayloristischen Arbeitsteilung. Autonome oder teilautonome Teams bilden das Gegenteil dazu. In der tayloristischen Produktionsweise wird ein Arbeitsprozess sehr stark in Arbeitsschritte untergliedert, so dass auch ungelernte Arbeitskräfte Teilarbeiten verrichten können.

Die Teilautonome Gruppenarbeit übergibt die Verantwortung für den Gesamtprozess an die Teammitglieder. Das, was in der Werkstatt klassischerweise eine Fachkraft macht, vorgelagerte und nachgelagerte Tätigkeit, wird schrittweise an sie übertragen.

Das besagt, dass Werkstätten in der Regel den tayloristischen Ansatz verfolgen.

Ja, das ist auch 2023 immer noch der Fall. Eine Gruppenleitung überlegt, macht, plant, tut… Alles wird vorbereitet und die Beschäftigten sind die Ausführenden. Teilautonome Gruppenarbeit bezieht sie in die Planungstätigkeiten ein. Die Stichworte lauten "Selbstbestimmung" und "Teilhabe". Die Teammitglieder übernehmen Verantwortung, werden in die vielen Dinge des Alltags einbezogen.

Wo hat sich die Teilautonome Gruppenarbeit außer den Murgtal-Werkstätten noch etabliert?

In deren Nachbarschaft haben die Werkstätten der Lebenshilfe Nordschwarzwald (WDL) diesen Ansatz übernommen. In jüngerer Zeit auch die Frankfurter Werkgemeinschaft (fwg) in einzelnen Gruppen. Das Behindertenwerk Main-Kinzig (bwmk) hat vor Jahren schon einen eigenen Ansatz der Teilautonomen Gruppenarbeit entwickelt. Es dürfte sicher noch einige mehr geben, die ich nicht kenne.

Eignet sich der Ansatz für jede Tätigkeit?

Er eignet sich natürlich in besonderer Weise für Routinetätigkeiten. Für Kurzaufträge, die schnell abgearbeitet werden, ist er nicht so geeignet. Bei Daueraufträgen geht fast alles, von der Abfallentsorgung in der Gruppe bis zur Montage von Hochregal-Kabinen. Da gibt es kaum Grenzen.

Ist das eher für etwas für Menschen mit geistiger oder mit psychischer Beeinträchtigung?

Für beide. In den Murgtal-Werkstätten haben wir beide Personenkreise einbezogen. Didaktisch bedeutet das natürlich einen Unterschied, aber es eignet sich für alle Personenkreise.

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Was es braucht, damit die Einführung gelingt

Wenn sich eine Werkstatt entschließt, diesen Weg zu gehen, wie startet sie?

Es ist sinnvoll, mit einer Ist-Stand-Analyse zu beginnen. Die bezieht sich auf die Arbeiten, die angeboten werden. Es gilt, genau hinzuschauen: Was machen wir? Wie machen wir das? Auch mit dem Hintergrund, Potentiale zu entdecken, zu schauen, wer von den Fachkräften, wer von den Beschäftigten sich dafür eignet, in einer solchen Teamarbeit mitzuarbeiten. Die Fachkräfte nennen wir "Teambegleiter", die Beschäftigten sind die "Teammitglieder".

Kann das ein Gruppenleiter für sich entscheiden bzw. wer muss an der Entscheidung beteiligt sein?

Wenn ein Gruppenleiter das für sich allein entscheiden will, das geht nicht gut. Es ist sinnvoll, die Geschäftsführung und die anderen Hierarchiestrukturen einzubeziehen. Alle müssen mindestens gut informiert sein und es auch wollen. Es bringt ja viele Veränderungen mit sich. Viele Teams haben beispielsweise Verantwortung für die Endkontrolle übernommen und damit tun sich oft die Kollegen in der Qualitätssicherung schwer. Deshalb ist es sinnvoll, am Anfang eine Informationsveranstaltung dazu zu machen, dass sich ein Bereich die Einführung der Teilautonomen Gruppenarbeit vorgenommen hat und dass das ein Unternehmziel ist, damit alle davon wissen und dahinterstehen.

Ist es sinnvoll, erst mit einer Gruppe zu starten und das dann auszuweiten?

Die Murgtal-Werkstätten sind mit vier Gruppen gestartet und haben es dann später erweitert. Bei der Frankfurter Werkgemeinschaft waren es anfangs zwei Gruppen. Ich finde es sinnvoll, nicht alles auf einen Schlag zu machen und erst einmal Erfahrungen zu sammeln, mit Projektgruppen zu beginnen und nach anderthalb, zwei Jahren zu schauen, gibt es noch andere geeignete Gruppen und Gruppenleiter, die sich dafür interessieren?

Der nächste Schritt sind dann die Schulungen?

Die Schulungen betreffen zunächst einmal die Teambegleiter. Bei MWW und der WDL haben wir zunächst das Arbeitspädagogische ArbeitsGestaltungsSystem von Grampp geschult, die Methodik und Didaktik vermittelt. Wir schulen und qualifizieren aber auch die Teammitglieder, sprich die Beschäftigten, darin, Tätigkeiten und Verantwortung zu übernehmen.

Das heißt, Ihr Schwerpunkt als externer Begleiter war die Schulung der Gruppenleiter?

Ja, aber ich war auch zum Teil in den Schulungen der Beschäftigten eingebunden. Beim Thema Sozialkompetenz beispielsweise. Auch zusammen mit den Kollegen von Vorort. Die rein fachlichen, auftragsbezogenen Themen haben die Kollegen übernommen.

Braucht es in Ihren Augen einen externen Begleiter oder geht es auch ohne?

Das Behindertenwerk Main-Kinzig hat das ohne externe Begleitung gemacht, offensichtlich auch mit Erfolg. Ich bin aber davon überzeugt, dass es von Vorteil ist, jemand von außen einzubeziehen, weil der einen anderen Blick mitbringt. Einrichtungen haben ihre Geschichte und ihre Muster. Von außen ist man unbefangener, erkennt mehr, bringt andere Ideen ein.

Auf was lässt man sich bei einem solchen Prozess denn ein? Wieviel Zeit braucht es, wie teuer ist es?

Bei den Murgtalern haben wir relativ viel geschult. In Recklinghausen haben wir 10 Schulungstage vereinbart. Es geht um die für die Qualifizierung notwendige Methodik/Didaktik. Zwischen 8 und 10 Schulungstage sollten sich über die Zeit von 1 bis 1 ½ Jahren verteilen.

Wie Teilautonome Gruppenarbeit in der Praxis aussieht

Wie genau kann man sich die Verantwortungsübernahme durch die Beschäftigten vorstellen? Gibt es Spezialisten, die bestimmte Aufgaben übernehmen? Gibt es mehrere Leute für dieselben Aufgaben?

Es gibt innerhalb einer bestehenden Arbeitsgruppe ein verantwortliches Team von drei bis fünf Personen. Das ist die gängige Art, das zu tun. Es gibt auch größere, übergreifende Teams, die aus verschiedenen Gruppen zusammengesetzt sind und sich um bestimmte Dienstleistungen kümmern. Aber der Klassiker ist, in einer bestehenden Gruppe ein kleines Team zu qualifizieren, das klar definierte Aufgaben übernimmt. Die sind legitimiert, die Arbeit der Anderen zur Qualitätskontrolle zu überprüfen und Rückmeldung zu geben, wenn etwas falsch ist. Das bedeutet nicht, dass die diese Aufgaben ständig ausführen. Sie arbeiten zwischendurch auch als normale Gruppenmitglieder. Klar ist, dass das Team besondere Aufgaben und Kompetenzen hat und dafür bestimmte Zeiten bekommt. Beispielsweise für Planungsrunden, wo sie aus der Gruppe raus sind.

Wie weit geht die Übernahme von Aufgaben? Machen die beispielsweise auch die Bestellungen?

Es kann so weit gehen, durchaus. In den Murgtal-Werkstätten hatten die beispielsweise einen "Abruf-Auftrag". Sie bekamen nur mitgeteilt, wieviel tausend Stück sie diese Woche machen sollten und hatten die Materialien dafür in eigener Lagerverwaltung. Sie mussten über den Verbrauch Buch führen und entsprechend Bestellungen auslösen. Für die Einrichtung war das am Anfang nicht so einfach. Die ersten zwei Jahre blieb das offizielle Buchungssystem für die Teammitglieder blockiert und sie haben parallel verbucht. Später hat man sie reingelassen, weil das natürlich mehr Sinn macht.

Wie lange dauert das, bis alles reibungslos läuft?

Meiner Erfahrung nach ist ein Zeitraum von eineinhalb bis zwei Jahren realistisch, bis die Qualifizierungen getätigt und sie darin sicher sind.

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Wie die Aufgaben der Gruppenleitungen sich ändern

Was macht der Gruppenleiter dann noch? Der hat ja eigentlich nichts mehr zu tun, oder?

(Lacht). Ja das ist eine Frage, die ganz häufig kommt, selbst von denen, die damals bei mir in der Schulung waren. "Was machen wir dann?" Die Antwort: Ihr macht das, wo ihr sonst immer meckert, dafür keine Zeit zu haben. Die Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung von Qualifizierungen. Das ist Eure verstärkte Aufgabe als Teambegleiter. Dokumentationen, die immer wieder zu kurz kommen oder auch, sich um die Menschen zu kümmern, die sonst hinten runterfallen. Wenn es installiert ist, gewinnen die Fachkräfte eine ganze Menge an Zeitressourcen.

Das heißt, sie übernehmen mehr pädagogische Aufgaben, zu schulen, zu begleiten, zu fördern?

Ja, es kommt ein größerer pädagogischer Anteil auf die Fachkräfte zu. Die Teilautonome Gruppenarbeit läuft auch nicht von Anfang an komplett teilautonom. Es gibt immer wieder Momente, wo der Teambegleiter da sein muss, um zu unterstützen und Hilfestellung zu geben. Bei der Wochenplanung brauchen die zum Beispiel am Anfang stärkere Unterstützung. Den Fachkräften gelingt die Umstellung übrigens nicht immer und wer bei seinem alten Helfer-Schema bleibt, wird nicht erfolgreich sein. Wir hatten einen Kollegen, der sich mit dem Ansatz schwertat. Er wollte wohl, aber fiel immer wieder in sein altes Muster zurück, alles vorzubereiten, den Leuten alles auf dem Silbertablett zu servieren. Er schaffte es nicht, Eigenverantwortung zu übertragen.

Wo es Widerstände gegen das Konzept gibt

Gibt es auch Widerstände gegen das Konzept?

Innerhalb einer Einrichtung, die das einführt, gibt es durchaus Widerstände. Ich habe eben die Verwaltung aufgeführt mit dem Buchungssystem. QM-Kollegen können auch skeptisch sein, wenn mehr Verantwortung auf behinderte Menschen übertragen wird. Andere Beschäftigte können Eifersucht oder Neid entwickeln: Oh guck mal, die sitzen schon wieder im Schulungsraum. Das kommt vor. Das ist aber immer eine Frage der Kommunikation und Information. Andere Kollegen oder Abteilungsleiter sind oft nicht ausreichend über die Hintergründe und Anliegen der Teilautonomen Gruppenarbeit informiert, weil das vom Üblichen, vom "Normalen" abweicht.

Hat die Einführung in dieser langen Zeit, die Sie inzwischen überschauen, auch einmal nicht geklappt?

Es gab auch Misserfolge, etwa, dass sich die Mitglieder zurückgezogen haben, weil ihnen das zu viel wurde, zu unruhig war oder sie die Verantwortung nicht so gerne übernehmen wollten. Es ist auch passiert, dass der Auftrag weggebrochen ist. Dann standen sie wieder bei Null da. Es hängt immer auch an der Gruppenleitung, wie stark der Ansatz über die Jahre hochgehalten wird. Es kommt vor, dass KollegInnen im Laufe der Zeit nachlassen und dann kann es den Bach runtergehen. Das muss weiter gepflegt werden. Wie das heute bei den Murgtalern aussieht, kann ich nicht genau sagen. Ich bin da nicht mehr in engem Kontakt. Es scheint aber immer noch zu laufen.

Dieses Interview soll ja Werkstätten Mut machen es auszuprobieren. Gibt es Dinge, die man beachten muss, Fehler, die man vermeiden kann?

Zentral ist das Thema Kommunikation, die Information der gesamten Einrichtung. Es nur isoliert einzuführen, das wird nicht klappen. Und wenn man anfangs die Ist-Stand-Analyse nicht ausführlich genug macht, dann kann es sein, dass man sich was ausgesucht hat, was nachher doch nicht so gut funktioniert. Eine gute Vorbereitung zu machen, bevor man einsteigt, find ich ganz wesentlich.

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Welche Auswirkungen die Einführung von Teilautonome Arbeitsgruppen hat

Kommen wir zu den Resultaten. Zunächst: Was sind die Auswirkungen auf die Beschäftigten?

Die eigentlichen Gewinner sind tatsächlich die Menschen mit Behinderung, weil sie sich durch die Übernahme von Verantwortung stärker mit dem identifizieren, was sie tun. Sie sind plötzlich im Scheinwerferlicht, bekommen eine besondere Rolle. Sie werden ernstgenommen, können ihre Qualitäten, ihre Ressourcen einbringen und das tut ihnen gut, stärkt ihr Selbstwertgefühl, die Zufriedenheit wächst. Menschen, die vorher eher apathisch waren, sind plötzlich ganz lebendig geworden und haben eigene Ideen eingebracht.

Und die Auswirkungen auf die Fachkräfte?

Wenn das installiert ist, haben die einen klaren Zeitvorteil. In den Murgtal-Werkstätten hat jemand das mal bilanziert. Er sparte sechs Stunden pro Woche, weil er sich nicht um alles kümmern musste.

Wie ist es mit der Arbeitsqualität?

Die wird verbessert. Gerade dort, wo sich die Gruppe selbst um die Endkontrolle gekümmert hat, ist die Fehlerquote laut den internen Audits dauerhaft gesunken. Weil die Teammitglieder mit mehr Eigenverantwortung eingebunden werden, schauen sie auch anders auf die Qualität.

Und wie ist es mit der Produktivität?

Die ist auch gestiegen, wenn auch nicht in allen Bereichen. Manche sind auf dem Stand geblieben. Das größere Plus war tatsächlich die Qualität.

Die Teilautonomer Gruppenarbeit beinhaltet ja eine andere Vorstellung von Werkstatt. Der Ursprungsgedanke einer eher beschützenden, fürsorglichen Werkstatt wird ersetzt durch mehr Zutrauen und Entwicklungsmöglichkeiten, durch Strukturen, die mehr Autonomie möglich machen.

Ja, es ist in der Tat eine andere Werkstattidee. Menschen werden stärker eingebunden, ihre Ressourcen kommen zur Geltung. Der Teilhabegedanke wird realisiert. Ja, das ist ein anderes Bild.

Sie stehen weiterhin zur Verfügung, um Einrichtungen bei der Einführung zu unterstützen?

Wie gesagt, ich bin derzeit in Frankfurt und Recklinghausen aktiv. Das Thema hat, nachdem es über Jahre etwas eingeschlafen war, wieder Auftrieb bekommen. Ja, ich will das gerne aktiv unterstützen

Sie sind ja, zusammen mit dem Team der Murgtal-Werkstätten und anderen Teilautonomr Arbeitsgruppen, Referent auf unserer Tagung »Verantwortungsübernahme für WfbM-Beschäftigte in der Produktion«am 26. und 27. Juni in Frankfurt, die sich mit diesem Thema beschäftigt. Da werden Sie Ihren Ansatz noch einmal genauer vorstellen. Jeder Interessierte ist dazu herzlich eingeladen. Vielen Dank für das Gespräch.

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